Widersprüche im Urknalldenken
- Andreas Stipsits
- 18. Nov. 2024
- 14 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 29. Juli
Die Urknalltheorie ist eine Interpretation des Menschen - eine Theorie, keine Tatsache. So, wie sie heute durch den Materialismus gelehrt wird, spricht sie gegen die Bibel, das Wort Gottes und enthält viele Fehler, die sie als Täuschung entlarven. Nach dem Urknalldenken, das ich hier in Frage stelle, wäre die Welt nur am Beginn von Gott erschaffen worden, dann aber wäre alles weitere von sich aus (ohne Eingreifen oder Wunder Gottes) entstanden. Sozusagen aus der Materie allein. Diese Theorie vom Urknall und seiner selbstständigen Entwicklung geht aber Forschungsergebnisse aus dem Weg, die klar das Gegenteil beweisen. Dieser Artikel möchte diesen Sachverhalt ein klein wenig aufzeigen und eine Anregung sein darüber nachzudenken, ob eine materialistische Sichtweise nicht doch zu kurz greift und ob "Bibelgläubige" wirklich unwissenschaftlich sind.
(Die Quellenangaben zu den dargelegten Ergebnissen befinden sich am Artikelende unter den angeführten Punkten.)
1. Der Mond
Aufgrund von verschiedener Gravitationskräfte und verschiedenen Rotations-geschwindigkeiten von Erde und Mond, bekommt der Mond einen Vorwärtsimpuls, der ihn jedes Jahr um ca. 4 cm von der Erde entfernt – der Mond wandert also jedes Jahr von der Erde weiter weg. Soweit die anerkannten empirisch nachprüfbaren wissenschaftlichen Ergebnisse.
Damit kann man zurückrechnen, wann der Mond diese Bewegung begonnen hat, wenn man glaubt, dass die Mondbewegung immer so gewesen ist, wie wir es heute messen können. Wenn der Mond heute ca. 380.000 km von der Erde entfernt ist, bedeutet das, dass er vor 1 Milliarde Jahre in der Erde stecken würde. Dieses Faktum sagt: Der Mond kann nicht 4,5 Milliarden Jahre alt sein, sondern müsste demnach jünger als eine Milliarde Jahre sein! Das widerspricht natürlich der heutigen Meinung und den Lehrbüchern. Gerne wird die Ausrede benutzt "wir wissen doch nicht, ob sich diese Bewegung verändert hat!" - doch genau mit diesem Argument bestätigen diese Forscher selber, dass keine Wissenschaft es beweisen kann, ob alles immer so war wie wir es heute beobachten und dass es nicht die Wahrheit ist.
Es ist immer möglich, dass es andere Ursachen gibt, als wir heute sehen können. Derzeit gibt es meines Wissens nach keine Erklärung, die diesen Widerspruch auflösen könnte. 4,5 Mrd. Jahre ist demnach keine wissenschaftliche Aussage, die auf der evidenzbasierten Wissenschaft beruht, sondern ist wirklich reine Spekulation: eine Meinung ohne wissenschaftliche Fakten, die sogar noch im Widerspruch zur empirischen Beobachtung der stetigen anwachsenden Entfernung des Mondes steht.
Der biblische Befund will zwar keine Zeitangabe zum Alter des Mondes machen, wenn man aber im biblischen Zeitalter die Schöpfung beschreiben würde, dann wäre die Erde ca. 6.000 Jahre alt (der Mond 4 Tage jünger). (Vgl. Gen 1) Die Situation vor 6.000 Jahren ergäbe, dass der Mond 250 m näher an der Erde war als heute (also 379.999 km). Das stellt kein Problem und schon gar kein Widerspruch zur Erschaffungszeit dar. Sogar wörtliche biblische Geschichtsschreibung steht den wissenschaftlicher Fakten näher als heutige Ideologien über die Milliarden Jahre.
2. Das Magnetfeld der Erde
Heute beobachtet die Wissenschaft, dass das Magnetfeld der Erde alle 100 Jahre um ca. 5 Prozent schwächer wird. Mit Berechnungen wird klar, wie stark das Magnetfeld früher gewesen sein müsste. Wäre die Erde 4,5 Milliarden Jahre alt, dann wäre das Magnetfeld in den ersten Jahrmillionen so stark gewesen, dass die Entstehung von jeglichem Leben unmöglich gewesen wäre. Bei einer mathematischen Rechnung gilt ein einziger Fehler als Ursache für ein falsches Ergebnis. Hier haben wir neben dem Mond auch noch das Magnetfeld der Erde. Das sind bereits zwei Fehler, die weitere Folgefehler mit sich bringen.
Ein weiteres starkes Argument, das in der wissenschaftlichen Debatte gerne unter den Tisch gekehrt wird, um nicht diese Theorie in Verruf zu bringen, ist die Frage des abnehmenden Magnetfeldes. Wenn man diese erklären will, bleibt nur die biblische Sicht übrig.
Aus biblischer Geschichtsschreibung wäre...
A)… zum einen vor 6.000 Jahren das Magnetfeld zwar stärker, würde aber nach wie vor Leben ermöglichen.
B)... zum anderen die Sintflut das entscheidende Ereignis gewesen, dass das Magnetfeld so beeinflusste, dass die Abschwächung heute schneller voranschreitet, als das vor der Flut der Fall war.
Biblische Geschichtsschreibung löst auch hier diesen Widerspruch so gut auf, dass es mit unserem Denken nachvollziehbar ist. Die Theorie des Urknalls hingegen wirft nur noch mehr Fragen auf, als sie lösen könnte und entwickelt damit komplexe Probleme mit lauter Fehlern.
3. Spiralgalaxien
Galaxien bestehen aus enormen Mengen von Sternen, interstellaren Gasen und Staub. Galaxien haben verschiedene Formen und Größen. Spiralgalaxien rotieren und drehen sich. Durch ihre Form und ihre Rotation wird beobachtet, dass ihre „Arme“ sich langsamer bewegen als das innere. Nimmt man an, dass Spiralgalaxien Milliarden Jahre alt wären, würden sich diese Galaxien so stark „eingedreht“ haben, dass die Form einer Spirale gar nicht mehr erkennbar wäre und einfach einer flachen runden Scheibe ähneln würde, ca. so:

© ESO/IDA/Danish 1.5 m/R.Gendler and A. Hornstrup. (links das Original, Mitte und Rechts Bearbeitung durch Andreas Stipsits)
Dieser Effekt, so weiß man, tritt bereits nach 100 Millionen Jahren auf. Somit sagt das Faktum aus: jede Spiralgalaxie die wir sehen muss jünger als 100 Millionen Jahre sein. Heute beobachten wir sehr viele Spiralgalaxien: nah und fern – quasi überall im Weltraum. Fotos von Spiralgalaxien, die zu Kreisscheiben geworden sind, gibt es meines Wissens nach nicht (daher auch meine Bearbeitung einer Spiralgalaxie zu einer eingedrehten Form!) – nicht einmal in der Nähe, wie man erwarten müsste. Da solche Tatsachen nicht ins Denken von Milliarden Jahren passen, und Widerspruch erzeugen, haben Forscher folgenden Fehlschluss daraus gezogen: es müsse vielleicht Dichtewellen geben, die die Erscheinungsform der Arme über Millionen von Jahren aufrecht erhalten. Bis heute gibt es keinen empirischen Beweis, dass es diese Wellen wirklich gäbe. Wären diese Wellen in den Galaxien messbar und beobachtbar, oder würden Berechnungen nach den physikalischen Grundsätzen sie ergeben, wäre das natürlich wissenschaftlich klar. Dann wäre der Widerspruch aufgelöst und erklärt. Aber bis heute werden einfach Wellen angenommen, die es faktisch nicht gibt, um eine immer weniger plausible Theorie zu stützen. Es fällt Forschern sehr schwer eingefleischte Gewohnheiten im Denken loszulassen und die Möglichkeit zuzulassen, dass das Problem einfach an den Milliarden Jahren liegen könnte. Hier sehen wir, dass es bereits zu einer Ideologie geworden ist, die einer Gehirnwäsche gleicht.
Als weiteren Widerspruch im Urknallmodell findet sich die verschiedene Geschwindigkeit von den inneren und äußeren Sternen in Spiralgalaxien. Die äußeren sind zwar langsamer in ihrer Bewegung, aber bei weitem schneller als man angenommen hatte. Daher müssten sie nach den physikalischen Gesetzen der Fliehkraft eigentlich aus den Galaxien davonfliegen. Warum halten sie dann aus unerklärlichen Gründen zusammen? Als Lösung hat man die Dunkle Materie eingeführt. Auch für sie gibt es bis heute keinen wissenschaftlichen Beweis, das sie überhaupt existiert. Eine neue Theorie, die ein Modell stützt, dass bereits an den Fakten gescheitert ist - aus Folgefehlern werden halt immer größere Fehler...
Wir sehen: sehr viel offene Fragen für eine Ursprungsforschung, für die keine Garantie übernommen wird, dass das Weltall Milliarden von Jahren alt sein solle.
Biblisch ist es kein Problem, wenn Galaxien jünger als 100 Millionen Jahre alt sind. Das geht auch mit den 6.000 Jahren sehr gut zusammen.
4. Kometen
Wer unser Sonnensystem beobachtet, findet Kometen – Brocken von Gestein, Eis und allem möglichen Material. Wenn diese Kometen in die Nähe von der Sonne kommen, „verlieren“ sie Material, indem es durch die Hitze der Sonne verdampft und sichtbare Streifen hinterlässt.

Diese wissenschaftliche Beobachtung erklärt, dass ein Komet maximal 100.000 Jahre im Sonnensystem „überleben“ kann, bevor er alles Material aufgebraucht hat und deswegen verschwindet. Wenn wir heute noch immer große Kometen beobachten können, liegt es nahe zu denken, dass unser Sonnensystem jünger als 100.000 Jahre sein könnte. Damit aber für Forscher Milliarden Jahre Entwicklung des Universums dennoch weiter bestehen bleiben können, wurde die Oortsche Wolke erfunden. Wieder ein Folgefehler sozusagen. Jan Oort (nach dem sie benannt wurde) hat sich ausgedacht, dass es irgendwo im Weltraum eine Wolke geben müsste, die immer neue Kometen „erzeuge“. Deshalb wären in unserem Sonnensystem über Millionen von Jahren noch immer Kometen zu beobachten.
Auch hier gibt es bis heute keinerlei Beweise und Beobachtungen für so eine Wolke. Wieder eine Theorie, ohne wissenschaftliche Grundlage. Wer meint, dass es so etwas gibt, kann auch meinen, dass das Spaghettimonster irgendwo im Weltall existiert. Ob so jemand als "seriöse Wissenschaftler" bezeichnet werden sollte, bleibt für mich jedenfalls fraglich.
Wenn man der Bibel Glauben schenkt, wäre ein Sonnensystem mit unter 100.000 Jahren ohne Widerspruch möglich, da mit dem Alter von 6.000 Jahren wunderbar zusammenpasst!
5. Horizontproblem
In der Theorie des Urknalls war angeblich das ganze Universum am Anfang in einem Punkt konzentriert. Es wäre sehr klein und sehr heiß gewesen in den ersten Augenblicken. Durch ihre Ausdehnung kühlte es angeblich immer mehr ab. Es ist wissenschaftliche Tatsache, dass das Universum heute überall mit nahezu exakt der gleichen Temperatur (2,7°K) gemessen wird. (Abweichungen sind im winzigen Milliardstel Bereich.) Dieser Sachverhalt erzeugt in der Uknallhypothese einen weiteren massiven Widerspruch, weil mit der Ausdehnung auch der Austausch von Energie langsamer werden würde. In Bezug auf die Temperatur müsste das Universum heute viel inhomogener aussehen.

Galaxienausschnitt im Trichter: © NASA, ESA, H. Teplitz and M. Rafelski (IPAC/Caltech), A. Koekemoer (STScI), R. Windhorst (Arizona State University), and Z. Levay (STScI)
Wenn Punkt A und B am Anfang des Universums noch eng beieinander gewesen wären, hätten sie sich gegenseitig schnell beeinflusst. (Ähnlich wie wenn man Eiswürfel ins Getränk wirft und sich die Temperatur sich ausgleicht, indem das Eis schmilzt und das Getränk dadurch kühler wird.) Wenn aber das Universum sich ausgedehnt hätte, dann würde dieser Austausch von Energie (damit auch die Temperatur) viel langsamer von statten gehen. (In unserem Beispiel würde man den Eiswürfel dann zuerst hineingeben und dann rausnehmen und immer weiter weg schieben. Je weiter weg, desto langsamer ist der Temperaturausgleich.) Es müssten demnach Hitze- und Kälteflecken mit größeren Temperaturunterschieden im Universum beobachtbar sein, die es nicht gibt. Ein weiterer Fehler in dieser Theorie. Wie um Himmels Willen, kann denn eine Theorie heute noch in Lehrbüchern als "Wahrheit" verkauft werden, die an so vielen Tatsachen scheitert?!
Im biblischen Denken ist das Horizontproblem keines Wegs ein Problem: Gott kann den Raum völlig homogen erschaffen, Ihm ist alles möglich. Wer an die Bibel glaubt, steht auf dem Fundament der Fakten und eines logischen Denkens und braucht keine Urknallhypothese, um die Beobachtungen richtig zu deuten.
6. Galaxienbewegungen
Edwin Hubble fand heraus, dass Galaxien nicht an einem fixen Punkt im Weltraum stehen, sondern in Bewegung sind. Je weiter weg sie sind, desto schneller bewegen sie sich. (Hubble-Gesetz; Rotverschiebung) Georges Lemaitre entwickelte aus dieser Entdeckung seine Urknalltheorie, indem er behauptete, dass mit den Galaxien sich Raum und Zeit ausdehnen würden. (Wie wenn man einen Luftballon aufbläst, an dessen Oberfläche sich die Punkte voneinander wegbewegen.) Er rechnete die aktuellen Galaxiebewegungen zurück und so kommt man heute zur berühmten Zahl der 13,8 Milliarden Jahre, die als das Alter des Universums in die Geschichte einging.
Hier sei der Deutlichkeit halber angemerkt: Rückrechnen wird bei den Galaxiebewegungen gutgeheißen, bei der Mondbewegung aber nicht. Die 13,8 Mrd. Jahre scheinen in unserer Gesellschaft ein Denkdogma geworden zu sein, das nichts erschüttern darf. Wer sie hinterfragt, oder wenn Ergebnisse sie widerlegen würden, ist es darum am besten alles andere als unwissenschaftlich abzustempeln und zum Schweigen zu bringen. Wer nicht mit der ungläubigen Community der spekulativen Wissenschaftler mit geht, wird beleidigt und ausgestoßen.
Doch schauen wir weiter wie das mit dieser Expansion des Universums genau abläuft:
Ob der Raum sich überhaupt so ausdehnt wie behauptet wird, könne man aus den Beobachtungen der Galaxien ablesen. Jedoch benötigt man dafür Rotverschiebungen über 1,6. Da das bisher nicht messbar war, konnte es weder bewiesen noch widerlegt werden. Die Vorhersagen dazu lauteten:
A) Wenn sich der Raum ausdehnt, ereignet sich ein Paradox: sehr weit entfernte Galaxien werden ab einer Rotverschiebung von 1,6 auf einmal wieder größer, statt immer kleiner zu werden. Ca. so:

Abgebildete Galaxie: © ESO/IDA/Danish 1.5 m/R.Gendler and A. Hornstrup. (Bearbeitung durch Andreas Stipsits)
Wenn man so etwas bei Messungen beobachten könnte, wäre die Ausdehnung des Weltraums bestätigt.
B) Wenn der Raum sich nicht mehr weiter ausdehnen, sondern die Galaxien in einem stabilen Raum sich voneinander wegbewegen, würde es dieses Paradox nicht auftreten. Galaxien würden sich wie Objekte auf der Erde verhalten – je weiter weg, desto kleiner:

Abgebildete Galaxie: © ESO/IDA/Danish 1.5 m/R.Gendler and A. Hornstrup. (Bearbeitung durch Andreas Stipsits)
Bisher konnte man Galaxien mit einer Rotverschiebung von über 1,6 nicht messen. Es gab keinen evidenzbasierten Beweis. Durch das James-Webb Teleskop hat sich das geändert! Das Ergebnis lautet: Je weiter eine Galaxie weg ist, desto kleiner ist sie – auch über der Rotverschiebung von 1,6 hinweg. Aus dieser Beobachtung kann man schließen: Der Raum dehnt sich nicht aus, sondern die Galaxien bewegen sich unabhängig vom Weltraum voneinander. Oder zumindest: alles bisher errechnete in der Physik der Relativitätstheorie (dieses Paradox eingeschlossen), ist nicht richtig gewesen.
Wenn sich der Raum nicht ausdehnt, dann kann man den Raum nicht zu einem Anfang zurückrechnen. Dann kann man eben nur die Galaxiebewegungen beobachten, mehr nicht. Dann wäre die Frage offen: warum bewegen sich die Galaxien in einem stabilen Raum? Wer war ihr Beweger? Könnte Gott die Welt nicht doch auch anders als mit einem Urknall geschaffen haben? Nämlich schrittweise, wie die Bibel berichtet?
Auch hier sehen wir wieder, dass die Urknallhypothese keinesfalls auf dem wissenschaftlichen Boden der evidenzbasierten Wissenschaft steht. Im Gegenteil, auch hier wieder: ein Widerspruch, der diese Theorie zu recht in Frage stellt und als Täuschung offenkundig macht.
Der biblische Glaube hat mit dieser Entdeckung keinen Widerspruch: Gott kann den Raum so gestaltet haben, dass er Ihn einmal ausgebreitet hat und er dann fix ist. Der Glaube hat hier klar die besseren Argumente und steht den ganzen wissenschaftlichen Ergebnissen näher!
7. Entstehung der Galaxien und Lichtthematik
Nach der Lehre vom Urknall müsste man in sehr weiter Entfernung heute beobachten können, wie Galaxien entstehen. (Weil demnach das Licht vom „Rand des Universums“ sehr lange bräuchte, um zu uns zu kommen.) Mit dem James-Webb Teleskop kann man sehr tief in der Weltraum schauen, und es wurde gehofft endlich ein Bild von der Entstehung einer Galaxie aufnehmen zu können. Leider war das Ergebnis enttäuschend. Man konnte sogar eine fertige Galaxie beobachten, die angeblich 13,5 Milliarden Lichtjahre weit weg sein soll.

Das widersprach natürlich ebenso den bisherigen Theorien vom Urknall und deren Folgen. Manche Forscher ließen sich damit nicht aus der Ruhe bringen und behaupten, man müsse halt nur noch weiter schauen können, dann würden sie schon noch auftauchen. Eine Tautologie. Warum? Weil sie diese Vorhersage bereits vor dem James-Webb Teleskop tätigten. Da sagten sie, dass das James-Webb Teleskop weiter als das Hubble Teleskop reicht und das wäre ausreichend, um die Entstehung der Galaxien belegen zu können. Da es nicht eintrat, beginnen sie wieder von vorn: ein neues Teleskop muss noch viel weiter schauen können. Auch wenn das nächst größere Teleskop entwickelt wird und damit keine Entstehung von Galaxien belegt wird, würden sie wohl immer noch sagen: man muss eben ein noch größeres bauen. Und so geht es weiter und weiter und weiter… die Frage ist: war es überhaupt so, wie behauptet wird, wenn doch die Tatsachen eindeutig dagegen sprechen?
Es gibt heute sogar die erweiterte Theorie, dass das Universum nicht nur 13,8 sondern 26,7 Milliarden Jahre sei. Also wir sehen wie unsicher solche Ursprungsforschung des Weltalls eigentlich ist! Und dann nehmen wir so etwas als "wahr" in unsere Gesellschaft auf und lehren auch noch junge Menschen dementsprechend? Ist das nicht Raubbau am Denken der nächsten Generation? Wird diese nicht bewusst in eine Richtung manipuliert? Sollten wir nicht die Wahrheit sagen: "Wir wissen es nicht, das sind nur Theorien, falsche noch dazu!"
Der Bibel nach können die Sterne und Galaxien aber nicht nur auf übernatürliche Weise erschaffen worden sein, sondern auf übernatürliche Weise im All bewegt worden sein. Die Gestaltung des Weltraums wird sogar in der Bibel erwähnt:
„Du spannst den Himmel aus wie ein Zelt.“ (Ps 104,2) „Wie einen Schleier spannt Er den Himmel aus, Er breitet ihn aus wie ein Zelt zum Wohnen.“ (Jes 40,22)
Die Bibel ist kein naturwissenschaftliches Lehrbuch, sondern beschreibt Gottes Tun. Die Aufgabe der Wissenschaft ist es, dieses Tun soweit als möglich zu erklären. Dort wo es keine Erklärungen gibt muss sie demütig sein und darf sagen: das können wir menschlich nicht erklären! Gott gab uns den Verstand und daraus die Wissenschaft damit wir beschreiben können, was Er in seinem Wort in großer Sprache uns hinterlassen hat. Die Lücken können auch bewusst von Ihm gegeben worden sein, um Ihn und Sein Wirken in der Schöpfung zu erkennen. Aber Menschen, die alles wissen wollen und nicht fähig sind Gott zu akzeptieren, denken sich dann schöne Märchen aus, um diese Lücken mit Lügen und Theorien zu füllen.
Wenn die Bibel beschreibt, dass der Himmel wie ein Zelt oder Schleier von Gottes Hand selbst aufgespannt wird, können wir das verstehen und nachvollziehen. Jeder der einmal ein Zelt, oder einen Schleier benutzt hat, weiß was damit gemeint ist: etwas, das zusammengelegt ist, wird ausgebreitet und erscheint auf einmal ganz breit, was zuerst ganz eng beisammen war.

Abgebildete Galaxie: © ESO/IDA/Danish 1.5 m/R.Gendler and A. Hornstrup. (Bearbeitung durch Andreas Stipsits)
In dieser Art kann man denken, dass die Galaxien bei deren Erschaffung womöglich enger zusammen gewesen wären und als sie Gott am Himmel ausbreitete, entfernten sie sich voneinander und ihre Bewegung heute wäre die beobachtete Rotverschiebung.
Ich persönlich möchte Gott nicht als einen "Lückenbüßergott" sehen, sondern ich denke, dass Gott uns womöglich bewusste Lücken hinterließ, um Ihn darin zu erkennen. Beispielsweise in der Erschaffung aus dem Nichts. Das ist nunmal niemals erklärbar. Diese Lücke ist ein Hinweis. um über Ihn nachzudenken, wer Er eigentlich ist. Und was Ihm möglich ist. Der Hl. Thomas hat das vor ca. 800 Jahren schon gewusst:
„Für das Auftreten der Welt [meint ihre Entstehung], lässt sich von Seiten der Welt kein Beweis herholen.“ (Thomas v. Aquin, S. theol. I 46,2)
Fazit
Die Urknalltheorie ist meines Erachtens schon lange gescheitert, um die Entstehung des Weltalls zu erklären. Wer sie heute noch glaubt, steht nicht auf dem Fundament der evidenzbasierten Wissenschaft. Wir Christen sind deshalb keineswegs unwissenschaftlich in unserem Glauben, sondern werden bewusst aus den "wissenschaftlichen Kreisen" ausgeschlossen, damit wir das regierende falsche Weltbild nicht entlarven. Aber die Fakten bestätigen das, was wir als Christen schon immer glauben, weil es einfach die Wahrheit ist, die Gott geoffenbart hat. Und das Wesen der Wahrheit ist, dass sie sich nicht ändert. Denn Wissenschaft führt am Ende immer zur Wahrheit, die Gott ist. Deshalb sollten wir nie zu voreilig aus Ergebnissen der Beobachtungen Schlüsse ziehen, wie das auch schon Werner Heißenbergs gesagt hat:
„Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grunde des Bechers wartet Gott!“
Viele Menschen nehmen aus dem Becher der Naturwissenschaft nur als ersten Schluck was sie zu sehen meinen. Dann werden atheistisch in ihrer Begeisterung alles ohne Gott erklären zu können. Sie fühlen sich allmächtig hinter ihren Theorien. Wer dann meint er könne mit falschen wissenschaftlichen Theorien die Bibel widerlegen, täuscht sich jedoch gewaltig, und wird entlarvt. Die Bibel ist kein naturwissenschaftliches Buch, sondern berichtet über Gottes Tun, das vor aller Wissenschaft war. Ja weshalb es überhaupt Wissenschaft erst geben kann. Wer sich von angesehen atheistischen Wissenschaftlern nicht beirren lässt und in der Wissenschaft weiter nach der Wahrheit sucht, kann entdecken, dass Wissenschaft eine Gabe Gottes ist, die zu Ihm führt, der da ist: „der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6).
Unser Denken in der Wissenschaft sollte Gott verherrlichen:
„Gleicht euch nicht dieser Welt [ohne Gott] an, sondern erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist, was Ihm gefällt, was gut und vollkommen ist.“ (Röm 12,2)
Wer meiner Meinung nach Gott kennengelernt hat, weiß, dass Er immer anders handeln kann, als wir es uns ausdenken, oder berechnen können. Tote können doch auch nicht auferstehen, oder? Hast du es schon einmal gesehen, oder es bewiesen bekommen? Wer aber an Jesus glaubt, der weiß auf übernatürliche Weise, dass Er wirklich auferstanden ist und Sein Körper die Verwesung nicht durchgemacht hat. (Vgl. Ps 16,10 bzw. Apg 2,27) Christen glauben an einen Gott, dem eben Unmögliches und Unerklärliches möglich ist. Jeder der will, darf auch heute noch glauben, dass das Universum jung ist, oder dass die Erschaffung der Welt sogar in sechs Tagen stattgefunden hat. So ein Glaube entspricht mehr der Wissenschaft, als eine dubios gewordene Urknalltheorie. Manches darf einfach ein unerklärliches Wunder bleiben, wenn es die Wissenschaft doch sogar unterstützt!
AKTUELLER HINWEIS (18.12.2024) - Der ORF postete heute einen Beitrag, in dem zugestanden wird, dass die Urknalltheorie, so wie sie bisher gelehrt wird, nicht stimmen kann: "Sicher ist: Das Standardmodell der Kosmologie hat nun ein Problem."
Auch wenn in diesem Beitrag sogar von einer noch größeren Expansion des Universums die Rede ist, werden 3 Möglichkeiten angeboten, die absolut keine Evidenzen für ihre Richtigkeit aufweisen. Aber die 4. Möglichkeit, die Expansion selbst anzuzweifeln, wird nicht einmal in Betracht gezogen. Hier sehen wir wie sehr unsere Berichtserstattung gefärbt ist, damit ja nicht ein Gedanke aufkommt, dass vielleicht doch Gottes Offenbarung recht haben könnte... die Ideologie hat in dieser Berichtserstattung wieder mal gesiegt... Hier der Link zum Artikel: https://science.orf.at/stories/3228100/
Quellenangaben:
- Dr. Jason Lisle in "Taking Back Astronomy" Master Books 2006, 9. Auflage vom Jahr 2022, S. 54 - 58. 
- Ebd., S. 58 - 65. 
- Ebd., S.65 - 67. 
- Dr. Andrew Snelling in "Genesis Flood Revisited", Verlag MasterBooks 2009, zweite Auflage vom Jahr 2022, S. 515 - 519. 
- Dr. Jason Lisle in "Taking Back Astronomy" Master Books 2006, 9. Auflage vom Jahr 2022, S. 48 - 50. 
- Beitrag von Dr. Jason Lisle "New James Webb Space Telescope Observations Challenge the Big Bang", 2.8.2024, online abrufbar beim Institut von Biblical Science: https://biblicalscienceinstitute.com/astronomy/new-james-webb-space-telescope-observations-challenge-the-big-bang/ Zur Dunklen Materie siehe: Niklas Kolorz in "Die letzten Rätsel des Universums", Droemer Verlag 2024, S. 38 - 61 Zum Alter von 26,7 Mrd. Jahren siehe den Artikel in FutureZone: https://futurezone.at/science/universum-doppelt-so-alt-big-bang-urknall-rotverschiebung-galaxien-webb-alter/402523426 
- Diese Infos stammen von einem Vortrag von Dr. Jason Lisle mit dem Titel "Astronomy Reveals Creation", mit datum 28.4.2024, abrufbar auf YouTube unter folgendem Link: https://www.youtube.com/watch?v=dke5ol3EZsQ 
(*Für Informationen zum Autor dieses Artikels siehe das Impressum.)
