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Transformation Prayer Ministry
Gebetsdienst zur Verwandlung des Herzens

Der nächste Grundkurs, um die Gebetsart von TPM für sich selbst zu lernen, beginnt ab September 2025. Mehr Infos und Anmeldung auf der TPM-Website:

https://tpm-dach.org/termine

oder persönlich bei Kaplan Andreas (od. Kontaktformular).

Was ist TPM eigentlich?

Kennst du das: du willst deinen Nächsten lieben, doch immer wieder geht er dir so auf den Wecker, sodass du ihn auf den Mond schießen könntest? Oder du fragst dich, warum du immer die gleichen Dinge beichtest und in den Tugenden einfach keinen Fortschritt machst?

So etwas hat immer einen Grund, warum wir stecken bleiben: unser Innerstes, das rebelliert, sich auflehnt, oder mit vielen Gefühlen unsere guten Absichten stört, wird  nämlich nicht ernst genommen. Aber sind es wirklich Störungen? Könnten es nicht auch Hinweise unseres Herzens sein, dass da noch etwas in Ordnung zu bringen ist?!

Spontane Gefühle und Reaktionen können wir nicht beeinflussen - wer entscheidet sich schon selbst dazu wütend zu sein, zu lachen, oder traurig zu sein, etc.? All das ist in uns und wird von äußeren Einflüssen ausgelöst und an die Oberfläche gebracht. Um damit fruchtbar zu arbeiten gibt es meiner Meinung nach einen sehr effektiven Weg, der nicht der einzige ist, aber für den mein Herz brennt und den ich sehr empfehle: TPM (Transformation Prayer Ministry - Verwandlungsgebet)

Prinzipien und Ziele von TPM:

Der Ablauf entspricht einer kontemplativen Gebetspraxis,

die der Karmelitischen Spiritualität sehr ähnlich ist.

TPM basiert auf vier Prinzipien:

1. Ich nehme wahr was ich glaube.

2. Ich fühle was ich glaube.

3. Ich handle so wie ich glaube.

4. Ich glaube wovon ich überzeugt wurde.

Diese Gebetsart hat zur Absicht:

1. Unser Denken zu erneuern.

2. Den Glauben zu läutern 

3. Unser Herz zu verwandeln.

​Ein konkretes Beispiel zu dem, womit man im TPM arbeitet:

Susi kommt zum Mittagstisch und ihre Familie hat mit dem Essen ohne sie begonnen. Dabei fühlt sie sich wütend und denkt: "Ach, schon wieder haben sie nicht auf mich gewartet, ich bin ihnen wohl gar nicht wichtig!" Sie sagt zur Familie, die bei Tisch ist: "Warum seid ihr so gemein und habt ohne mich begonnen?" Zwei Minuten später kommt ihr Bruder Fritz hinzu und freut sich über das Essen und sagt: "Danke Mama fürs Kochen, ich hab schon solchen Hunger!"

Warum reagiert Susi anders als ihr Bruder? Obwohl Susi im Glauben lebt und sich bewusst ist, dass sie von Gott geliebt ist, fühlt sie sich trotzdem wütend. Warum fühlt sie das und warum fühlt das ihr Bruder nicht?

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1. Sie nimmt nur sich selbst wahr und bemerkt nicht, dass die Familie auch ohne ihren Bruder begonnen hat. Sie hatte weiters nicht daran gedacht, dass es andere Gründe geben könnte, warum das Essen früher begann. Ihre Wahrnehmung über diese Situation ist offensichtlich nur auf sich selbst bezogen. Aber warum?

2. Sie fühlt sich wütend, weil sie glaubt, dass sie nicht wichtig ist. Nicht die Situation erzeugt dieses Gefühl, sondern ihr Glaube über sich selbst: nicht wichtig zu sein. Ihr Bruder hatte dieses Gefühl nicht, obwohl die Situation dieselbe war, die er erlebte.

3. Susis Handlung aus dieser Situation heraus bezeugt, dass sie glaubt, den anderen nicht wichtig zu sein. Anders ihr Bruder Fritz, der seiner Mutter sogar danken kann.

4. Susi reagiert so, weil sie in ihrer Kindheit folgendes erlebt hatte: Als sich ihre Mutter verletzte und ins Krankenhaus musste, vergaß man, ihr etwas zu essen zu geben. Susi erlebte eine Zurückweisung, die sie davon überzeugte, nicht wichtig zu sein. Diese Überzeugung entsprach aber nicht der Realität, weil die Behandlung der Mutter dringender war. Seitdem lösen verschiedene Situationen immer wieder dieses Gefühl aus, nicht wichtig zu sein. Grund dafür ist ihr Glaube! Aber dieser Glaube entsprach nicht der vollen Realität, sondern nur eines Teiles davon. Es war keine Absicht sie zurückzuweisen und ihr nichts zu Essen zu geben, denn nach der Versorgung der Mutter wurde ihr Essen gegeben! Ihr glaube ist somit im Kern eine Lüge - eine einseitige Wahrnehmung des Erlebnisses. Dass dieses Gefühl immer wieder hochkommt ist der Hinweis, dass ihr Herzen von etwas anderem überzeugt ist, als was der Wahrheit enspricht: dass sie Gott wichtig ist.

Was braucht nun Susi, damit sich ihre Gefühle ändern? - Gottes Perspektive und Wahrheit: dass Er sie damals gesehen hat, wo sie sonst niemand sofort sah! Zusätzlich braucht sie den erweiterten Blick, dass es keine Absicht war, sie vorerst vernachlässigen zu müssen. Erst wenn Susi erfährt, dass sie in dieser Situation für Gott wichtig war und die anderen sie nicht  mit Absicht stehen ließen, wird sich ihre erlernte Überzeugung verändern. Dadurch wird ebenfalls ihr Denken und ihr Glaube über sich anders sein.

Die Verletzung ihres Inneren geschah mit einer Lüge, die sie über sich selbst zu glauben begann. Die "Erlösung" von diesem falschen Denken und Glauben kann sie sich nicht selber geben, da eine Erfahrung ihres Lebens diese in ihr Herz eingeschrieben" hat.

Wie ist nun eine Änderung möglich, wenn Susi nicht mehr in die Situation ihrer Kindheit zurück kann? Genau hier geht TPM einen Weg, der es uns ermöglicht durch die Gefühle hindurch ehrlich die falschen Glaubensüberzugungen wahrzunehmen und sie Gott hinzuhalten, damit Er uns Seine ganze Perspektive gibt, die unser Innerstes neu machen vermag. Dann entspricht immer mehr unser Gefühlsleben dem, was wir die Realität ist: dass wir wirklich von Gott geliebt sind.

 

Deshalb ist der Kern jedes TPM Prozesses die Frage: "Herr was möchtest du mich wissen lassen?"

Die neue Erfahrung ist eine Gebetserfahrung die das Herz verändern kann. Und das leistet TPM.

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TPM ist somit kein Heilungsdienst für innere Wunden, sondern eher ein Dienst zur Befreiung von eingeschrieben Lügen aus unserem Herzen. Es ist eine Gebetsart, die unseren Glauben läutert, das Denken erneuert und unser Herz verwandelt. So finden wir, trotz falsch interpretierter Situationen über uns selbst, zurück zur Wahrheit Gottes und damit zur Einheit von Fühlen, Denken, Handeln und Glauben. Dann sehen wir nicht mehr nur halbe Wahrheiten, sondern die volle Wahrheit, die uns frei macht. (vgl. Joh 8,32)

Weiterführende Infos findest du auf auf der TPM-Seite.

Einen Fleyer zu TPM gibt's mit Klick auf diesen Link.

Wenn du TPM einmal machen willst, kannst du dich entweder bei der offiziellen deutschsprachigen TPM-Seite im der Rubrik "Kontakt" melden,

oder bei mir selbst (Kaplan Andreas). Nutze dafür auch das Kontaktformular.

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