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Materialismus - eine Sackgasse

  • Andreas Stipsits
  • 28. Okt. 2024
  • 12 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 15. Dez. 2024

„Ich glaub‘ nur an das, was ich sehe!“ – Dieser Satz ist eine Glaubensüberzeugung: nur was man beweisen kann, ist echt. Solche und ähnliche Überzeugungen führen zu einer materialistischen Weltsicht und verlieren den Blick auf das Ganze. Die Kirche erklärt dazu: „Wer sich nicht scheut zu behaupten, es gebe nichts außer Materie: der sei mit dem Anathema belegt.“ [1]


Die Irrlehre des Materialismus ist heute sehr verbreitet. Das obige Zitat aus dem ersten Vatikanischen Konzil bringt diese verkehrte Haltung auf den Punkt: wer glaubt, dass es nichts Geistliches gäbe, sondern alles, was existiert, nur aus Materie ist, schließt sich selbst aus der Kirche aus (= Anathema). Das heißt nicht, dass so ein Mensch, der so etwas glaubt, von Gott abgelehnt wird, sondern, dass dieser nicht den Sinn des Lebens und damit die Erfüllung des Glücks erreichen wird. Es ist eine Aussage über uns Menschen, nicht über Gott. Durch das Anathema, den Kirchenausschluss, soll solchen Menschen bewusst werden, welche Konsequenzen ihr Glaube und ihr Denken im Hinblick auf die Ewigkeit hat.


Wenn wir über das Glück nachdenken, wird uns bewusst, dass wir Menschen nicht nur reine Materie sind.[2] Wir bestehen nicht nur aus einem Körper und unsere Eindrücke und Gefühle sind nicht nur materielle Abläufe. Wir haben eine Seele, die rein geistlicher Natur ist und den Körper belebt. Diese kann nicht gemessen, gewogen, oder mit den Sinnen wahrgenommen werden, da sie keine Materie ist. Genauso wenig ist Gott Materie, sondern reiner Geist. Auch die Engel sind reine Geistwesen, und haben weder Körper noch Materie, und doch existieren sie und leben mitten unter uns.


„Aber nach dem Tod ist doch e alles aus!“ – Solche Aussagen kommen aus dem Materialismus: wenn wir sterben, hören wir auf zu exitieren. Es ist so wie vorher, als wir nicht gewesen sind. Sogar Wissenschaftler hängen dieser Irrlehre an und verändern laufend unser Weltbild und prägen unsere Gesellschaft: nur was messbar und beweisbar ist, kann existieren. Das, was man glauben muss und nicht bewiesen werden kann, ist Aberglaube und Schnee von gestern. So verliert der Glaube an Gott zunehmend an Bedeutung. Wissen, Technik, Wohlstand und der moderne Lifestyle, erzeugen in viele Menschen das Denken, dass wir Gott nicht mehr brauchen, um unsere Welt zu erklären: „Der alte "Lückenbüßergott" der Wunder wirken muss, damit wir die Welt erklären können, ist doch endgültig widerlegt durch die heutige Wissenschaft! Heute können wir die Welt ohne Gott erklären!“

Wer so denkt, verliert zunehmend die unsichtbaren Dinge unseres Menschseins: Werte wie Liebe, Wahrheit, Treue, Respekt, Glück, etc. Sie werden zunehmend bedeutungslos, oder beliebig veränderbar. Ein Beispiel soll das verdeutlichen:


Wenn zwei Menschen sich das Ja-Wort in der Ehe geben, kann man messen wie groß die Liebe und Treue ist? Wie lange diese Liebe und Treue in ihnen erhalten bleiben wird? Oder, ob es wirklich wahr ist, dass sie dieses Versprechen einhalten wollen? Ist es beweisbar?

Messen kann man, wenn jemand verliebt ist. Dann verändert sich nämlich der Körper: Endorphine werden ausgeschüttet, der Stoffwechsel verändert sich, etc. Was passiert aber, wenn diese körperlichen Effekte weg sind und nicht mehr messbar sind? Ist dann die Liebe auch weg? Ist die Liebe nur ein körperlicher Vorgang, den die Wissenschaft heute angeblich völlig beschreiben kann? Heute sind einige dieser Meinung und setzen Verliebtheit mit Liebe gleich: bloß eine körperliche Reaktion. Sie versprechen sich keine Treue mehr, da ja die Liebe irgendwann enden kann. Das sagt die Wissenschaft über die Gefühle. So erklärt Wissenschaft die Liebe. Aber Liebe und Treue sind, zusätzlich zu den körperlichen Effekten, unsichtbare Eigenschaften. Wenn ein Ehepartner sagt: „ich liebe dich auch in bösen Tagen“ und wenn diese Tage dann kommen, gibt es keine Verliebtheit, die messbar wäre. Und dennoch kann Liebe herrschen, indem einer den anderen erträgt und das böse vergibt. Was also ist dann Liebe, wenn es nicht Verliebtheit ist? Wie würdest du Liebe beschreiben? Wo würdest du Liebe messen? Ich habe noch keine wissenschaftliche Antwort auf diese Frage gehört. Weil die Liebe, in ihrem Ganzen, nicht nur rein materiell messbar ist, fehlt vielen das richtige Verständnis für unsichtbare Dinge. Viele glauben nur an das, was sie sehen und fühlen können. Das, was wissenschaftlich beweisbar ist und man nicht nur glauben muss. Heute würden die Menschen lieber die Liebe ganz messen können, um dann zu sagen: „den will ich heiraten, denn der wird mir ein Leben lang treu sein, der hat genug Liebe zu mir, weil die Messergebnisse stimmen.“ Liebe ist aber nichts, was nur unserem Körper eigen wäre. Sie ist dem Willen zugeordnet. Entweder will ich jemanden lieben, oder nicht. Und dieser Wille kann sich im Laufe des Lebens auch ändern, weil es die Zeit gibt, weil ich jeden Tag die Freiheit habe, das Ja in ein Nein zu verwandeln. Wo aber kann ich den freien Willen einer Person messen, wie er sich entwickeln wird? Sind wir Menschen denn überhaupt frei, oder doch nur von unserem Körper gesteuert? Wenn wir doch nur Materie sind, warum kann ich mich gegen körperliche Impulse wehren und anders handeln als mich mein Körper drängt? Warum kann ich mein Wort brechen, wenn ich sage, ich werde dich mein Leben lang lieben und dir treu sein? Was bewegt die Materie meines Körpers überhaupt, sodass ich lebe und freie Entscheidungen treffen kann?


Papst Pius IX. hat den Unglauben des Materialismus so formuliert: „Es sind keine anderen Kräfte anzuerkennen als jene, die in der Materie begründet sind.“ [3] Wenn also mein Körper eines Tages stirbt, dann bin ich einfach weg. Wenn es keine anderen Kräfte in der Materie gibt, dann gibt es eben auch kein Weiterleben nach dem Tod. Demnach hätte ich auch keinen freien Willen, denn die Materie meines Körpers steuert alles, sogar die Vorstellung, dass ich mich frei entscheiden kann. Warum fühlen wir uns dann aber frei in unseren Entscheidungen? Wenn wir Hunger fühlen, ist das auch wahr. Warum sollten wir uns dann gerade beim freien Willen täuschen, wenn wir dies doch beim Hunger auch nicht tun?


Nach dem Energieerhaltungssatz gibt es keine plötzliche Erschaffung von Energie und somit Materie. Denn Materie ist Energie und Energie bleibt immer gleich, sie wechselt zwar in andere Zustände, aber verschwindet nicht, oder entsteht nicht aus dem Nichts. Niemand hat das je beobachtet, oder gemessen. Diese wissenschaftliche Erkenntnis bestätigt sich heute durch unzählige Experimente. Aber wenn das immer schon so gewesen wäre, dann würde das bedeuten, dass es immer Materie gegeben hat, und die Energie und Materie im ganzen Universum immer gleich war und immer gleich bleiben wird. Das Universum ist dann ewig. Und genau darin liegt der Denkfehler des Materialismus: wir wissen nicht, ob es immer so war, es gibt keinen Beweis dafür – es ist einfach eine Annahme, ein Glaube. Und wir als Christen glauben das nicht! Denn wir glauben, dass die Materie von Gott erschaffen wurde, aus dem Nichts (KKK 296 ff.) und dass da keine Energie am Anfang war, weil keine Materie vorhanden war. Gott schuf aus dem Nichts die ganze Energie und alle Materie, mit der wir heute leben und die wir heute erforschen können. Darum ist die Lehre des Materialismus eine Irrlehre aus der Sicht der katholischen Kirche.


Materialismus herrscht heute bis in die tiefste Ebene unseres Menschseins: Solange ein Mensch nur ein "Zellhaufen“ ist (wenn Ei und Samenzelle verschmelzen) ist es kein Mensch, weil sich der "Zellhaufen" nicht als Mensch fühlen kann. Es ist reine Materie, die sich erst später zu einem Menschen entwickelt. Ähnlich einem Sandhaufen, aus dem man eine Sandburg bauen will. Solange der Haufen nicht geformt ist, bleibt es ein Haufen und wenn man ihn zerstört, hat man nicht die Sandburg kaputt gemacht, sondern einen geformten Sandhaufen. In dem Moment, wo es aber fertig ist und eine Sandburg darstellt, würde man eine Sandburg zerstören. So sehen Materialisten auch den Menschen. Er ist aus derselben Materie wie ein Sandhaufen und außer der Materie gibt es nichts. Solange der Mensch nicht geboren ist und nicht als Mensch lebt, ist er noch nicht ein Mensch. Er ist erst „in Entstehung“ und deshalb kann man ihn, wie die Sandburg, wieder zerstören, ohne dass es ihm weh tut.

Nach dem Energieerhaltungssatz wurde aus der Verschmelzung von Ei und Samenzelle eine neue Zelle, aus der sich ein Mensch formt. Es geschieht dabei aber nichts weiter – ein rein chemischer, physikalischer Vorgang, den wir messen und beschreiben können.

Gott aber hat uns offenbart, dass bei der Verschmelzung von Ei und Samenzelle die Seele des Menschen gemeinsam mit der Materie entsteht. Im Augenblick der Verschmelzung erschafft Gott einen völlig neuen und eigenständigen Menschen, mit indivuduellem Leib und Seele – materiell und noch zusätzlich geistlich. Aber das geistliche im Menschen hat keine materielle Energie, und ist dadurch nicht messbar – nur die Zellen sind sichtbar und messbar. Die Erschaffung der Seele bleibt der Wissenschaft verborgen. Immer. Deswegen ist es ein Glaubensakt und jedem Menschen frei überlassen, ob er das annehmen will, oder nicht.

Daher stellt dieses Thema uns alle vor die Frage: kann ich glauben, dass Gott heute noch etwas erschafft, vor unseren Augen, das es vorher noch nicht gab? Aus dem Nichts? Eine Seele, die wir nicht sehen, oder messen können? Wenn ein neuer Mensch entsteht, ist die Seele fertig und die Materie - der Körper - formt sich nach dem Bild der Seele. Der geistliche Anteil im Menschen bewirkt das Wachstum der Materie, so wie Gottes Wort am Anfang die Welt erschuf und sich durch Ihn die Materie zu bewegen begann, so wie heute noch die Pflanzen wachsen: durch Seinen Geist und Sein Wort. Alles Vorgänge, die nicht beweisbar sind, aber doch vor unseren Augen ablaufen.


Ob wir über die Liebe, oder das Leben des Körpers nachdenken: wir sind frei, was wir darüber glauben, denn die Tatsache, dass nicht jeder dasselbe glaubt, ist ein Hinweis auf die Freiheit.

Die Auswirkung des geistlichen Geschehens wird in der Materie sichtbar. Sie kann sehrwohl gemessen werden messen. Aber die Ursachen können wir weder messen, noch beweisen. So können wir zwar die Materie unserer Welt messen, sie ist die Auswirkung der Erschaffung von Gottes Geist, aber Gott selber können wir nicht messen, der die Ursache ist. Er ist nicht Teil des Ganzen, sondern bewirkt das Ganze. Er ist außerhalb der Zeit und als er die Zeit erschuf, war am Anfang nur Er – reiner Geist. Er hat sich überlegt, wie Materie werden und funktionieren soll:

„Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist, in Ihm war das Leben.“ (Joh 1,1-3)

Alles, das wir sehen und was Materie ist, ist somit auf Gottes Wort bezogen. Diese Materie war Ihm so wichtig, und für Ihn so großartig, dass Er selbst ein Teil davon wurde:

„Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut“ (Joh 1,14)

Gott, der Geist ist, wurde Fleisch – ein Mensch aus Fleisch und Blut – Jesus, Gott zum Angreifen sozusagen. In Maria war nur die Eizelle, ohne Samenzelle. Der Glaube, den Jesus von uns erbittet ist, dass Gott in dieser Eizelle sein eigenes menschliches Leben formte, ohne die Samenzelle eines Mannes. "Das ist doch unmöglich! So entsteht doch kein Mensch!" Genau, das ist der Punkt - was glaube ich? Exakt so war es bei Jesus. Wer den Menschen Jesus sah, sah natürlich Materie und die Evangelien bezeugen, dass Er ein Mensch aus Fleisch und Blut war. Viele glaubten, dass Er auch zusätzlich Gott ist und daher nicht auf natürliche Weise empfangen wurde, sondern auf übernatürliche. Maria war dabei und wusste wie Jesus in ihrem Bauch entstand. Sie legte davon Zeugnis ab. Aber nicht alle glaubten ihr, manche blieben dabei, dass Er nur ein Mensch ist, wie jeder andere, weil das nicht so sein kann. Obwohl Er sogar Wunder vollbrachte, die niemand erklären konnte, und die gegen die physikalischen und materiellen Grundsätze verstoßen, blieben viele ungläubig. Er zeigte, dass Er selbst nicht gebunden ist an die Materie, sondern die Materie Ihm gehorchte, weil Er der Herr Ursprung der Materie ist. Dass Jesus Gott ist, und ob das die Wahrheit ist, wird wissenschaftlich nie beweisbar sein. Warhheit, oder Lüge, sind keine messbaren Größen, wie wir schon bei der Liebe und Freiheit gesehen haben. Materie allein, ohne Geist, kann nicht verstehen. Die Wahrheit wird einem Materialisten immer verborgen bleiben, weil sie nicht messbar ist. Jesus sagte zu Petrus, der in Ihm mehr als einen Menschen sah, nämlich den Sohn Gottes: „nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.“ (Mt 16,17) Petrus kam zu dieser Einsicht weder durch Beweise, noch indem er die Wahrheit wissenschaftlich gemessen hätte. Sondern dadurch, dass er sich entschied an etwas zu glauben, das er nicht mit seinem Körper wahrnehmen konnte.

Als Jesus von den Toten auferstand, glaubten das manche und andere nicht – „Wenn ich nicht sehe, glaube ich nicht!“, sagte Thomas. (vgl. Joh 20,25) Jesus tadelte eine solche Auffassung, die der materialistischen sehr nahe kommt. (vgl. Joh 20,27) Jesus erschien dann Thomas, weil er wollte, dass er Ihn erkenne und die Nachricht der Auferstehung verbreite. Als Thomas Jesus sah, glaubte er. (vgl. Joh 20,28) Da können wir fragen: warum glaubte er, wenn er doch sah? Weil Jesus als Gott nicht mit den körperlichen Augen gesehen werden kann. Das hatte Thomas dann begriffen und konnte damit andere verstehen, denen es ähnlich ging.


Wenn das doch auch heute geschehen würde, dass Jesus erscheint, damit die Wissenschaft es mit ihren Instrumenten beweisen könnte!


Wir leben exakt in so einer Zeit in der Forscher die Möglichkeit haben zu untersuchen, was bei einer Erscheinung passiert. Heute erscheint ein Mensch täglich auf der Erde, der zwar verstorben, aber auferstanden ist! Sechs Kinder begannen 1981 in Medjugorje zu verkünden, dass ihnen jeden Tag die Gottesmutter Maria vom Himmel erscheine. Das erregte auch das Interesse der wissenschaftlichen Forschungen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit kann man mit modernen Mitteln untersuchen, was bei einer Erscheinung passiert. Die sogenannten Seher wurden an wissenschaftliche Apparaturen angeschlossen, Hirnströme gemessen, usw. Was fand die Wissenschaft dabei heraus? Sie sind ganz normale Menschen bis zu dem Zeitpunkt der Erscheinung. Sobald sie die Muttergottes sehen, reagiert ihr Körper auf keine materiellen Reize mehr. Das geschieht augenblicklich, ohne Ankündigung oder Vorbereitung ihres Körpers. Im Gehirn derer, die diese Erscheinung erleben, vermutete man Vorgänge, die bei Halluzinationen aktiv sind. Die Theorie der Wissenschaft war, dass das, was sie sehen, nur eine Einbildung ist. Aber genau das Gegenteil war der Fall, als sie ihre Ergebnisse auswerteten! Die Gehirne der Seher gingen im Augenblick der Erscheinung in jene Zustände, die beim Erwachen aus dem Schlaf zu beobachten sind! Das ist wissenschaftlich unmöglich, denn sie sind ja bereits wach. Es ist wissenschaftlich nicht möglich Vorgänge zu simulieren, die beim Aufwachen stattfinden, wenn diese angesprochenen Hirnregionen bereits voll aktiv sind. Damit stand die Wissenschaft vor Ergebnissen, die mit menschlichem Verstand nicht erklärbar sind. Die Aussage der Wissenschaft lautet, dass in dem Moment, wo sie die Erscheinung haben, ihre Körper nicht mehr auf diese Welt reagieren, und dass das, was sie sehen, mit Sicherheit keine Täuschung ist! [4]

Die Wissenschaft kann natürlich nicht bweisen was in sie in der Zeit der Erscheinung sehen, sondern nur, dass das, was sie sehen, realer ist, als was wir sehen. Wenn diese Menschen sagen, es ist die Muttergottes, die sie in diesen Momenten sehen, sollten wir ihnen glauben. Es ist ein Geschenk Gottes an unsere Welt solch eine großartige Möglichkeit zu bekommen, um zu erkennen, dass diese Welt nicht nur aus Materie besteht und es das Leben nach dem Tod gibt! Welch ein Segen kann es sein, dass wir heute die Wissenschaft nutzen können, um zu erkären: hier geschieht etwas Unerklärliches, das uns auf Gott hinweist!


Mit dem Materialismus kann man eben nicht alles erklären, auch nicht warum diese Vorgänge in ihnen stattfinden – sie sind physikalisch unmöglich und keine Materie dieser Welt kann so einen Zustand auslösen. Auch dass eine Person, die bereits verstorben ist – die selige Jungfrau Maria –, auf einmal den Raum betritt, ist ebenfalls physikalisch unmöglich. Es kann nicht eine verstorbene Person mit einem Körper den Raum betreten und niemand bemerkt es. Wenn es so wäre, müsste es laut Wissenschaft messbar sein. Energie kann nicht plötzlich erscheinen und sich im Nichts auflösen. Somit stellt uns diese wissenschaftlich anerkannte Tatsache vor die Frage: will ich nur das glauben, was ich sehe, oder öffne ich mein Herz für Zeichen, die Gott uns heute gibt?

„Jesus sagte zu der Volksmenge: Wenn ihr im Westen eine Wolke aufsteigen seht, sagt ihr sofort: Es gibt Regen. Und so geschieht es. Und wenn der Südwind weht, sagt ihr: Es wird heiß. Und es geschieht. Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels wisst ihr zu deuten. Warum könnt ihr dann die Zeichen der Zeit nicht deuten? Warum findet ihr nicht schon von selbst das rechte Urteil?“ (Lk 12,54-59)

Das heißt sinngemäß: ihr beobachtet die Materie und ihr macht richtige Aussagen über die Entwicklung. Warum findet ihr nicht die Wahrheit über die Materie schon selbst heraus? Warum könnt ihr Dinge mit der Wissenschaft beschreiben, die ihr nicht erklären könnt? Warum kommt ihr nicht von selbst auf die Einsicht, dass es Gott gibt, wenn ihr sogar eine Vorstellung von der Erschaffung der Welt, von der Auferstehung, oder vom Himmel habt? Warum erkennt ihr nicht, dass ihr mir, eurem Gott ähnlich seid, weil euch eure Fähigkeiten hinweisen, dass eure Seele die geistlichen Dinge verstehen kann?


Viele sahen Jesus damals nicht, als er auferstanden war, und hatten die Möglichkeit jenen zu glauben, die ihnen berichteten, dass Jesus lebt. Heute ist eine ähnliche Gnadenzeit: die Seher aus Medjugorje sehen die Muttergottes täglich und wir alle stehen vor der Frage, ob wir ihnen das glauben. Die Wissenschaft sagt, dass diese Menschen „wacher“ sind als wir, auch wenn sie nicht beweisen kann, was sie da sehen. Nehmen wir die Zeichen ernst und folgen wir der Einsicht die daraus entsteht, um zum Leben und zum Glück zu gelangen, dass alle finden können, die guten Willens sind.


Kaplan Andreas

 

[1] 1. Vatikanisches Konzil: Dogmatische Konst. „Dei Filius“ (DH 3022)

[2] Artikel über Glück, siehe: Glücklich und dann doch wieder unglücklich?

[3] Papst Pius IX. Syllabus (Sammlung von Irrlehren, DH 2958)

[4] Ausführlichere Informationen über die wissenschaftlichen Ergebnisse, liefert die englischsprachige Medjugorje-Website (mej.com). Am Ende des Artikels sind weitere Untersuchungen angeführt: https://medjugorje.com/medjugorje-visions-proven-not-a-deception/

 

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